Albert Ostermaier
Schwarze Sonne scheine
Gelesen vom Autor, mit Musik von Hans Platzgumer
Unauflöslich und ungeheuerlich erscheint das Dilemma, das dem Roman Schwarze Sonne scheine seine aufs Äußerste gehende existentielle, moralische und gesellschaftliche Dimension verleiht. Ein junger Mann, aufgewachsen in einem katholischen Internat in Bayern, der sein Leben darauf ausgerichtet hat, Schriftsteller, Dichter zu werden, muss sich entscheiden zwischen sicherem Tod und ungewissem Überleben, für das er sich allerdings völlig unbekannten Menschen überlassen muss. Eine spezialisierte Ärztin stellt ihm die Diagnose, er leide an einer nur von ihr diagnostizierbaren tödlichen Krankheit, die eine sofortige Therapie im amerikanischen Atlanta erfordere. Der väterliche Mentor, ein katholischer Priester, rät, der Ärztin zu vertrauen und in die USA zu reisen. Wie soll sich der angehende Schriftsteller entscheiden?
Gekürzte Lesung der Originalausgabe des Suhrkamp Verlags
Regie: Wolfgang Stockmann
Musik: Hans Platzgumer
Erscheinungsdatum: 04.10.2011
Pressestimmen
Rezension zum Hörbuch auf WDR 3 "Passagen" (Podcast anhören)
»Eine schier unglaubliche Geschichte, erzählt in tragikomischer Manier. Eine tollkühne Achterbahnfahrt durch alle Facetten eines unter Strom gesetzten Gehirns.« – Herbert Grönemeyer
»Endlich wieder ein Dichter! [...] In Schwarze Sonne scheine […] ist alles lebendig, kraftvoll, komplex und mitreißend. Es mögen sich die Jüngeren ein Beispiel nehmen am expressionistischen Mut Albert Ostermaiers, dann haben wir Leser und Kritiker wieder eine Literatur, die man nicht einfach nur abnicken muss.«
– Ijoma Mangold, Die Zeit
»Unter der Regie von Wolfgang Stockmann liest der Autor Albert Ostermaier selbst das Hörbuch. Man fühlt förmlich beim Zuhören die Ängste und Wut des jungen Sebastians. Albert Ostermaier schildert die verzwickten Beziehungen zwischen Abt und Klosterschüler sowie zwischen Eltern und Sohn. Untermalt wird das Ganze durch die Musik von Hans Platzgumer, die sich den jeweiligen Stimmungen sehr gut anpasst. Der Erzählstil ist sehr lyrisch und unverwechselbar.«
– Rezension von Gabriele Pagenhardt
Auszeichnungen
Platz 5 der hr2-Hörbuchbestenliste im Januar 2012